Die Bettdecke riecht nach dir und die Stelle, an der du lagst, decke ich vorsichtig zu, damit ich nicht sehen muss, wie leer dieses Bett ist ohne dich.
Und während dieses eine Lied immer und immer wieder durch meinen Kopf fließt, hebe ich die gestreifte Gardine an und mit einem Blick ins Dunkel stelle ich mir vor, wie du mich küsst mit Zitronengeschmack und wir zusammen im ersten Frühlingsgras des Österbergs liegen, Arm in Arm und deinen Kopf an meiner Schulter. In dem Moment stand die Zeit still. Und auch jetzt gerade steht die Zeit still, mit dem Unterschied, dass Schlaflosigkeit einem die Zeit gibt, zu vermissen, den Duft eines vergangenen Moments einzuatmen, so tief, dass einem die Lunge brennt.
Der Montag ist vier Stunden alt und Montage sind immer Anfänge.
Ich grabe mein Gesicht in das Kissen mit deinem Duft und halte die Luft an, kurz bevor der Süden überflutet wird.
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2 Kommentare:
OH, MANN!
:-)) *
Amü
du poet... man sollte dir den werther an den kopf schmeissen!
hugs. m.a.t.
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