Dienstag, 10. November 2009

There Is A Light That Never Goes Out


Mitten im Herbst riecht es im Park nach frisch gemähtem Gras. Dafür knirschen heute die gefallenen Blätter nicht, sie schwimmen in Pfützen. Auf dem Tisch breiten sich Papiere in verschiedenen Weißtönen aus und eine Teetasse wartet auf die Erfüllung.
Ich setze mich mitten auf den Teppich und beginne, auszupacken. Eine Pappschachtel mit schönen Dingen und mit Gefühlen, die sich nicht verändern werden. Aber alles verändert sich und an manchen Dienstagen riecht es plötzlich im Herbst nach einem Sommer, in dem wir Seite an Seite im hohen knisternden Gras verschwunden sind, solange wir Lust darauf hatten. Sommergras ist gut zum Drinliegen. Und wenn man dann nach oben guckt, gibt es einen Sommerhimmel. Wir haben zusammen geschwitzt. Wenn wir jetzt frieren, ist es doch eigentlich nur die Jahreszeit, die sich geändert hat. Vor meiner Tür fahren LKWs, vor deiner Tür Straßenbahnen. Die Zeit hält nicht an für uns. Der Verkehr schlängelt sich weiter durch die engen Gassen und breiten Straßen, hier und dort. Aber ich bin hier, wenn du mich suchst.
Ein halbes Jahr geht zu Ende und ein neues halbes Jahr beginnt. Wie jeden Dienstag.

1 Kommentar:

W* hat gesagt…

ich hab dich lieb!